Interpersonelle Psychotherapie

Die Interpersonellen Psychotherapie (IPT) basiert auf den theoretischen Grundlagen der so genannten Interpersonalen Theorie von Harry Stack Sullivan sowie auf den therapeutischen Konzepten von Gerald L. Klerman, Myrna M. Weissman und John C. Markowitz (vgl. Sullivan 1953).

Die Interpersonelle Psychotherapie bindet dabei sowohl tiefenpsychologische bzw. psychodynamische wie auch kognitiv-behaviorale Elemente in die Therapie ein.

Die Interpersonelle Psychotherapie wurde von Klerman und Weissman zunächst als ambulante Kurzzeittherapie mit ca. 12-20 wöchentlich stattfindenden Einzeltherapien für Patienten mit unipolaren Depressiven Störungen ohne psychotische Symptome konzipiert.

Ursprünglich war angedacht, die IPT nur als Vergleichs- bzw. Plazebotherapie in der Psychotherapieforschung einzusetzen. Da sich die IPT jedoch im Verlauf als sehr wirksam und einigen anderen Behandlungsverfahren überlegen erwies, erfolgte der zunehmende Einsatz der IPT in der Depressionstherapie.

In der Interpersonelle Psychotherapie wird versucht, die Erkrankung eines Patienten (z.B. die Depressive Störung) durch ein medizinisches Krankheitsmodell mit Zusammenwirken von Veranlagungs- und Belastungsfaktoren zu erklären.

Interpersonelle Psychotherapie: Problembereiche

In der Interpersonellen Psychotherapie werden vier Problembereiche unterschieden, die für die Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Erkrankungen relevant sein können:

Interpersonelle Psychotherapie: Ablauf

Der Ablauf der Interpersonellen Psychotherapie wird in drei Phasen unterteilt:

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